Beschreibung:
Frucht mittelgroß, etwa 66 mm breit und 56 mm hoch, ziemlich hoch gebaut,
stumpfkegelförmig, mittelbauchig, im Querschnitt unregelmäßig, mit oft breit angelegten
Erhebungen vom Kelch bis zu Stiel. Kelch meist geschlossen, klein, Blättchen gut ausgebildet,
klein, Spitzen meist auswärts gebogen, stark grauwollig. Einsenkung weit, mäßig tief, mit kleinen
Fältchen. Stiel teils kurz, nicht über die Stielfläche herausragend, teil lang, dünn und holzig;
bräunlichgrün, grauwollig. Schale fest, dünn, geschmeidig, bei längerem Lagern fett, vom Baume
grünlichgelb, in der Lagerreife hochgelb, zum Stiele hin mehr grünlich, sonnenseits schön hell
blutrot bis bräunlichrot verwaschen und marmoriert, mit dunkleren Streifen durchsetzt, Punkte
sehr zerstreut, braun, bei Schattenfrüchten weißlich; Rost nur zuweilen gegen den Kelch hin fein
netzartig oder in der Stielhöhle. Fleisch weißlichgelb, markig, doch genügend fest, saftig,
eigenartig gewürzt, süß, mit wenig Säure, nicht immer von höchster Qualität. Geruch angenehm.
Kernhaus weit offen, Kammern mittelgroß, weiß geöffnet, rundlich, nach unten etwas zugespitzt,
Wandungen zerrissen. Samen zahlreich, vollkommen, dunkelbraun bis schwarzbraun.
Eigenschaften des Baumes:
In der Jugend starkwüchsig und gesund, später nur mittelstark,
in nährstoffarmen Böden nur schwachwüchsig. Baut seine Krone in der Jugend aufrecht, später
mehr breit und hängend, die Tragbarkeit setzt früh ein und ist reich, oft schon am einjährigen
Holz. Blüte mittelfrüh, mit auffallend roten Blumenblättern, nicht besonders empfindlich. Der
Baum verlangt gute Apfelböden und reichliche Düngung, auch etwas geschützte Lage. Lohnt
besonders auf Zwergunterlage. Schnitt der Leitäste in der Jugend lang, später kürzer, der des
Fruchtholzes kurz.
Schlechte Eigenschaften:
Früchte nicht sturmfest, bleiben auch oft zu klein. Zuweilen etwas
Schorf, Mehltau, auf ungeeigneten Böden krebsanfällig.