Prinz Albrecht v. Preußen

Familie der Rambure
Reifezeit: Ende Oktober, hält bis Dezember, ohne zu faulen.

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Baum 2 vom 30.07.2018

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Baum 2 vom 30.07.2018

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Baum 2 gepflanzt am 26.11.2016

Geschichte:

Die Sorte wurde vom Hofgärtner Braun im Schlossgarten zu Camenz in Schlesien 1863 aus dem Kern des Kaiser Alexander erzogen und nach dem damaligen Besitzer der Herrschaft Camenz, dem Prinzen Albrecht von Preußen, benannt. Literaturangaben: Deutsche Obstbauzeitung 1915, S. 339; Praktischer Ratgeber für Obst- und Gartenbau 1908, S. 361.

Beschreibung:

Die Frucht ist groß, rund 65 mm hoch und 82 mm breit. Form: Die Frucht ist flachrund, Formfaktor 78 – 80 (Höhe mal 100, dividiert durch die Breite), mittelbauchig, größte Breite bei 24 mm Höhe. Die Fruchtschale ist fein, glänzend, blassgelb, größtenteils mit einem leuchtenden Rot gestreift und getuscht. Der Kelch ist offen, kurzblättrig und sitzt in einer 30 mm breiten, aber tiefen Stielbucht. Der Stiel ist kurz, die Stielbucht 35 mm breit, 20 mm tief und mit grünlichem Rost bekleidet. Das Fruchtfleisch ist weiß, ins Gelbliche schimmernd, markig, saftvoll; der Geschmack angenehm mildsäuerlich, schwach gewürzt. Das Kernhaus ist hohlachsig mit schwach geöffneten Kammern. Fruchtzahlen: a) (Stielbuchttiefe) 20, b weniger a (Stielfortsatz) 27, c – b (Kernkammerhöhe) 40, d – c (Achsenfortsatz) 42, e – d (Kelchröhre) 53, f – e (Kelchbuchttiefe) 65. Fruchtachse steht senkrecht.

Befruchtungsverhältnisse:

Befruchtungspartner noch nicht erforscht; Pollenkeimfähigkeit ist schlecht.

Eigenschaften des Baumes:

Der Baum zeigt mittelstarkes, gedrungenes Wachstum, bildet reichlich kurzes Fruchtholz aus, hat derbes, widerstandsfähiges Blatt. Die Fruchtbarkeit ist sehr befriedigend; sie tritt bald ein und wiederholt sich ziemlich jedes Jahr. Der Baum eignet sich hauptsächlich für freistehende Kronen, weniger für künstliche Formen, soll nicht viel geschnitten, dagegen der Boden etwas gedüngt werden.

Kritische Beurteilung:

Prinz Albrecht von Preußen ist eine große, schöne Tafel- und Wirtschaftsfrucht. Der Baum ist hart und widerstandsfähig, verlangt gute Pflege, die sich lohnt.


Quelle der Sortenbeschreibung: Gartenzeitschrift: erschienen in den Jahren 1935-1956

Mit freundlicher Genehmigung des BUND-Lemgo


Fotos und Abbildungen

Mit freundlicher Genehmigung des BUND-Lemgo


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Foto der Einzelfrucht. (c) BUND-Lemgo

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Koloc: Apfelsorten, Birnensorten. (c) BUND-Lemgo

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Deutsche Obstsorten. (c) BUND-Lemgo

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